Caput Helianthus oder das grüne Osterei

Obwohl die Tagestemperaturen, die wir hier in Berlin derzeit erreichen, nicht wirklich nach einer Kopfbedeckung verlangen, kann es frühmorgens noch ziemlich kühl sein. Da hat es sich ganz gut getroffen, dass ich vor einiger Zeit schon bei Ravelry auf diese tolle Mütze von Sara Morris gestoßen bin. Sie wird von innen nach außen gestrickt und im Mittelpunkt steht natürlich dieses wunderschöne Sonnenblumenmotiv, das im Perlmuster gestrickt wird und von kleinen Blättern umgeben wird.easteregg1

In meinem Wollvorrat ruhte schon seit einiger Zeit dieses Wahnsinns-Grün, ein Knäul Mondial Extrafine (50g/175m), das mir mal in einem Berliner Wollladen ins Auge sprang (denn schließlich muss man ja auch mal über den eigenen Tellerrand schauen). Dieses eine Knäuel reichte dann auch für dieses Projekt völlig aus.

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Auch wenn die Strickmütze auf den ersten Blick kompliziert erscheint, sie ist es nicht.  Die Anleitung von Sara Morris ist sehr verständlich geschrieben und wer die Grundbegriffe des Strickens kennt (links, rechts, verschränkt und Umschlag), dem sei dieses Muster wärmstens empfohlen. Der Anschlag der Mütze soll mit einem Nadelspiel gestrickt werden, aber wer (wie ich) Nadelspiele fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, sollte die Magic Loop Methode ausprobieren. Sie ermöglicht auch mit einer Rundnadel kleine Strickstücke in der Runde zu stricken. Wichtig: das Nadelseil sollte ausreichend lang sein (ab 60cm Länge).

Der einzige Punkt, den ich nicht so gut fand: der Rand der Mütze. Hier sind keine Abnahmen vorgesehen, d.h. (insbesondere bei Merinowolle), sie würde nicht fest am Kopf sitzen, sondern irgendwie rumschlabbern. Daher habe ich gegen Ende eigenmächtig ein Reihe mit diversen Umschlägen ignoriert und den Bündchenrand länger gemacht (siehe Ravelry-Projekt).

 

 

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