Ich hatte letztes Weihnachtsfest allen Grund zu feiern, wurde ich doch mit einem Gutschein beschenkt, der versprach, mich zum Edinburgh Yarn Festival 2018 zu bringen! Danke, Herr Linksgestrickt 🙂
Voretzten Donnerstag ging es mit den Flieger nach Schottland und begrüßt wurden wir natürlich mit typisch verregnetem Wetter. Auf dem Weg zum Hotel musste mich Matthias mehrere Male beim Überqueren der Straße zurückhalten, da ich als Kontinentaleuropäer natürlich auf die falsche Straßenseite geguckt habe…ok, daran muss ich noch arbeiten 😉
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir die nähere Umgebung unseres Hotels und aßen bei wagamama, einer japanischen Restaurantkette, die es wohl nur auf der Insel gibt, ein sehr leckeres Donburi.
Der erste Tag: Erkunden der Stadt
Der nächste Tag war ganz dem Sightseiing vorbehalten. Wir erkundeten natürlich die obligatorischen Sehenswürdigkeiten wie das Edinburgh Castle, die Royal Mile in der Old Town sowie die New Town nördlich der Altstadt.Was für mich aber besonders hervorstach, waren zum einen die Dovecot Studios und das National Museum of Scotland
Dovecoat Studios ist eine Kunstgalerie, die sich vor allem dem Textilen verschrieben hat und sich in einem ehemaligen Schwimmbad befindet . Es finden zum einen verschiedene Ausstellungen statt, zum anderen aber kann man als Besucher den Künstlern, den Webern, beim Arbeiten zuschauen. Dort, wo vormals manch einer seine Bahnen zog, arbeiten nun die Weber inmitten von Webstühlen und Wolle, während die Besucher zwischen 12 und 15 Uhr auf der Galerie dabei sein können, wenn wunderschöne Teppiche oder Wandbilder entstehen.
Das National Museum of Scotland ist ein wunderschönes Museum, dass Naturwissenschaften, Technik, Kunst, Weltkulturen, (schottische) Kultur und Geschichte in einem Universalmuseum vereint. Es verfolgt dabei ein neues innovatives Ausstellungskonzept, dass die Museumsstücke nicht mehr Epochen oder Kulturkreisen zuordnet, sondern sie nebeneinander wirken lässt. Das Nationalmuseum ist ein wunderbarer Ort um neue Einblick zu bekommen und selbst Kindern wird es hier nicht langweilig! Ein idealer Ort für verregnete Nachmittage und zudem kostenlos!
Natürlich habe ich auch meine Augen für alles offengehalten, was irgendwie mit Wolle und Stoff zu tun hatte. Ich kam nur sehr schwer am Harris Tweed sowie an dem Laden walkerslater vorbei, der wunderschöne Tweedjacken, -blazer und -westen in wunderschönen Schnitten anbot. Der Kauf so einer Jacke ist schon eine Investition (die sich mit Sicherheit lohnt), aber da das Yarn Festival noch vor mir lag und wir zudem nur mit Handgepäck reisten, verließ ich den Laden mit leeren Händen. (Egal, irgendwann…wird das nachgeholt 😉
Die Versuchung war groß, leider hatten sie kein Pub beim EYF 😉
